Handeln auf dem Flohmarkt
Wir gehen wahnsinnig gern auf Flohmärkte. Man bekommt Dinge, die es im Laden nicht zu kaufen gibt und alles andere für einen Bruchteil des Ladenpreises. Gebrauchte Sachen zu kaufen ist zudem umweltfreundlich. Ich habe über die Jahre viele für mich gut funktionierende Strategien entwickelt auf dem Flohmarkt zu handeln und möchte diese unbedingt mit euch teilen.
Arm sein zahlt sich aus
Je ärmer man aussieht, desto weniger zahlt man. Die Verkäufer wollen ihre Ware so gut wie möglich verkaufen und je reicher du aussiehst, desto mehr kannst du theoretisch bezahlen.
Früher kommen
Die besten Sachen sind schnell weg. Vor allem wenn die Wiederverkäufer die Runde gemacht haben und das Beste günstig eingesackt haben, wird man die Ware dann von denen kurze Zeit später für das mehrfache kaufen müssen, wenn man es haben will.
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Wiederverkäufer meiden
Wiederverkäufer sind jede Woche auf dem Markt und besetzen die besten Plätze. Die haben meist gleichartige Sachen im Angebot, alles oft übersichtlich aufgebaut, die Ware ist nicht immer 1A, dafür aber die Preise astronomisch.
Keine Angst vorm handeln
Wer nicht handelt, zahlt drauf. Es muss gehandelt werden. Wenn du eine Hemmschwelle hast, ist der Flohmarkt ein guter Ort zu über, hier wird es erwartet dass du handelst.
Nett sein
Mit netten Menschen redet man gern, auch über einen besseren Preis.
Wertschätzung
Vor allem die Privaten händler sind flor, wenn sie einen guten Beitzer für ihre Schätze finden. Wenn die das Gefühl haben dass die Sachen in gute Hände gehen und mit Liebe behandelt werden, sind die bereit die Sachen günstig wegzugeben.
Zügel die Begeisterung
„Wenn jemand etwas unbedingt haben will, ist es mehr Wert für ihn“, denkt sich die Verkäuferin. „Wenn der Kunde aber fast schon überredet werden will, wenn ich ihm schon die Sachen hinterher schmeißen muss, sollte ich doch froh sein wenn ich überhaupt was für bekomme“.
Preisanker setzen
Den Preis für eine Produktkategorie so niedrig wie möglich anzusetzen kann helfen. Wenn ich zum Beispiel Löffel kaufen will, suche ich die günstigsten und etabliere schon mal den 1 Euro Preis für die Kategorie Löffel. Auch die besseren Löffel werden nicht viel teurer sein dürfen. Macht aber nur bei Privaten Händlern Sinn, die sich noch keine festen Preise überlegt haben. Wiederverkäufer haben eigene Preisanker im Kopf.
Mehr kaufen
Je mehr man kauft, desto mehr Rabatt kann man verlangen. Oft spart man mehr, wenn man sich mit dem Preis einverstanden erklärt wenn man das 3., 4., oder 5. Teil geschenkt bekommen würde.
Kleingeld mitbringen
Ein 50 Cent Teil mit einem 50€ Schein zu bezahlen ist nicht nur nervig, Händler denken erstaunlich selten daran Wechselgeld mitzubringen, es gibt den Händler auch das Gefühl zu wenig verlangt und/oder bekommen zu haben. Der nächste Kunde zahlt dann drauf.
Seine Preisgrenze wissen
Ich habe fast immer eine Höchstgrenze im Kopf und werde mich dadurch mit vom Preisanker des Verkäufers leiten lassen.
Wenn der Preis sehr überteuert scheint, sage ich einfach danke und gehe, wenn ich das Gefühl habe wir können und auf einen Preis innerhalb meiner Preisgrenze einigen, handle ich.
Liegen lassen
Am meisten spart man, wenn man nicht kauft, was man nicht wirklich braucht.