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Gäste Empfangen ohne Geschirr und Möbel

Gäste Empfangen ohne Geschirr und Möbel

Bringt bitte was mit.

Wenn man sehr minimalistisch lebt, hat man wenig Geschirr und kaum Möbel. Das heißt vielleicht auch, dass man nicht genug Stühle für Gäste hat und auch kaum Teller.

Das Problem trifft aber nur auf, wenn man seinen Minimalismus schlecht durchdacht hat. Minimalistisch leben heißt nicht, Dinge nicht zu haben, die man braucht. Wenn man gern Gäste empfängt, dann gehören Stühle und Teller für Gäste einfach dazu.

Für die, die sehr sehr selten Gäste einladen, gibt es einige Tricks. Einmalgeschirr ist selbstverständlich ein no-no. Wenn man eine Art Potluck-Party veranstaltet, zu der Gäste eigene Gerichte mitbringen, kann man sie auch bitten 2 Extrateller und Besteck mitzubringen. Wenn deine Gäste auch Minimalisten sind mit ökologischem Bewusstsein, haben sie wahrscheinlich eigenes Besteck sowieso immer dabei.

Stühle sind schwieriger. Wenn aber Freunde mit dem Auto kommen, können sie ein paar Klappstühle mitbringen. Ich weiß nicht wie es auf euren Parties ist, bei uns haben bis jetzt fast immer alle gestanden, auch wenn es Sofas und Stühle gab.

Wenn man oft Gäste hat und man braucht wirklich Stühle, sind Klappstühle eine gute Investition.

Zu den Gläsern. Solange man keinen Wein serviert, kann man alle Getränke in Mehrwegflaschen kaufen und ohne Gläser servieren.

Ohne Gästebett

Wollt ihr lieber ins Hotel?

Nicht jeder ist bereit auf dem Boden im Schlafsack oder auf einer Campingmatte zu schlafen. Wenn man Gäste einlädt, oder diese sich selbst einladen, sollte man die Lage genau beschreiben.

Eine Luftmatratze, auch wenn diese als ein bequemes Luftbett verkauft wird, ist kein Bett. Stinkendes, kaltes Schlauchboot, das spätesten nach 5 Stunden die Luft verliert, trifft es am ehesten.

Wenn Gäste wissen, was man zu bieten hat, können sie selbst entscheiden ob sie diese Schlafsituation auf sich nehmen wollen oder doch lieber ins Hotel gehen.

Leider gibt es keine bequemen platzsparenden faltbaren Gästebetten, so sehr man sich diese auch wünscht.

Ich will in Zukunft japanische Futons ausprobieren, aber ich habe von vielen gehört, dass diese nicht unbedingt mit einer normalen Matratze zu vergleichen sind.

Wenn man gute saubere Böden hat (keine Altbaudielen mit riesigen Lücken und 100 Jahre alten Staub), kann man einfach ein paar Matratzen haben, die man als Gästebett benutzt und danach gut lüftet und stehend im Abstellraum aufbewahrt. Unbedingt gute Vollbezüge für die Matratzen besorgen, denn die weiße Matratze verdreckt auf dem Boden sehr schnell.

Foto: Valiant Made (bearbeitet)